a bowl of german schupfnudeln and sauerkraut
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Schupfnudeln – so gelingt der süddeutsche Klassiker!

Ich bin in Süddeutschland aufgewachsen, deshalb vermisse ich natürlich Schupfnudeln hier in Schottland. Und wie wir alle wissen, fühlt man sich durch nichts mehr zuhause als durch Essen. Schupfnudeln sind Kartoffelnudeln, die traditionell in den südlichen Regionen Deutschlands und Österreichs hergestellt werden. Deshalb haben sie so viele verschiedene Namen, zum Beispiel Bubespitzle, Erdepfebaunkerl, Schopperla oder Bauchstecherla, um nur einige zu nennen.

Da Schupfnudeln in vielen Regionen bekannt sind, gibt es nicht wirklich einen richtigen Weg, sie herzustellen oder gar ein offizielles Rezept. Und die Möglichkeiten, sie zu genießen, sind scheinbar endlos. Schupfnudeln werden typischerweise mit Sauerkraut gebacken serviert. (Tipp: Brate auch das Sauerkraut mit an!) Aber sie können auch als Süßspeise genossen werden, zum Beispiel zu Mohn und Apfelmus. Meine Lieblingsart, sie zu essen, ist einfach in der Pfanne mit Rührei, Speck und Käse gebraten!

Wie macht man Schupfnudeln? Ich werde meine liebste Version, wie ich sie zubereite, mit euch teilen.

Zuerst musst du die Kartoffeln kochen. Schäle und schneide sie in gleich große Stücke damit sie gleichmäßig gar werden. Ich habe einen Teil der Kartoffeln durch Kürbis ersetzt und dem Wasser etwas Knoblauch und Lorbeerblätter hinzugefügt. Nach dem kochen, die Kartoffeln gut abtropfen lassen und Knoblauch und Lorbeerblätter entfernen. Dann Kartoffeln und Kürbis pürieren und die Masse abkühlen lassen. Für das beste Ergebnis sollte das Püree so fein wie möglich sein und keine Stückchen mehr übrig sein. Das erleichtert das Formen der Nudeln später.

Kartoffeln

Wenn das Kartoffelpüree Raumtemperatur hat, können wir mit dem Teig weitermachen. Mehl, Eigelb, Muskatnuss, Salz und Pfeffer hinzufügen. Ich habe zusätzlich etwas Knoblauch, Zwiebel und Paprikapulver hinzugefügt. Die Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig vermengen. Wenn der Teig zu klebrig ist, füge etwas mehr Mehl hinzu, aber vorsichtig, zu viel Kneten macht den Teig klebriger!

Schupfnudelteig

Jetzt kommt mein liebster Teil: das Formen der Nudeln!

Die Dicke und Länge der perfekten Schupfnudel wird regional wild diskutiert, deshalb gibt’s auch hier keine strikte Regel! Die einzige Vorgabe ist: Die Schupfnudel sollte nie länger und dicker als ein Finger sein! Nehme ein kleines Stück Teig und wälzen es in etwas Mehl, um ihn leichter formbar zu machen. Dann, für die perfekte Form, rolle den Teig einfach zwischen den Handflächen. Ziemlich einfach, oder?

Schupfnudeln

Die Nudeln sofort ca. 2-5 Minuten kochen, bis sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Nach dem Abtropfen schmecken die Schupfnudeln in Butter angebraten am Besten!

Schupfnudeln

Schupfnudeln

Vorbereitungszeit1 Stunde
Zubereitungszeit5 Minuten

Zutaten

  • 500 g Kartoffeln mehlig kochend
  • 200-300 g Mehl
  • 1 Eigelb
  • Muskat
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen

  • Die Kartoffeln schälen und kochen, dann gut abtropfen lassen.
  • Die Kartoffeln zu Kartoffelbrei verarbeiten. Das Kartoffelpüree vollständig abkühlen lassen.
  • Die anderen Zutaten zugeben und gut vermengen, um einen gleichmäßigen Teig zu bilden. Füge mehr Mehl hinzu, wenn der Teig zu klebrig ist. Beachte, dass das Überkneten den Teig klebriger machen kann.
  • Nehme ein kleines Stück vom Teig ab und wälze es in etwas Mehl, um den Teig leichter formbar zu machen. Rolle den Teig zwischen deinen Handflächen für die perfekte Form. Die Nudeln sollten kürzer und dünner als ein Finger sein.
  • Die Nudeln sofort 2-5 Minuten kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.

Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Rezept! Lasst mich in den Kommentaren wissen, wie ihr Schupfnudeln am liebsten serviert!

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